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Fotokarussell Melanie

Eheringe – Ja oder Nein?

Ihr steht unter einem wunderschön dekorierten Traubogen, eure Hochzeitsrednerin hat euch in den letzten Minuten mit ihrer Rede über euch zu Tränen gerührt und auch die Brautmama schluchzt in ein Taschentuch. Jetzt stolpert die kleine Marie – eure Ringträgerin – zu euch nach vorne. Zuckersüß!

Ihr nehmt die Ringe in die Hand und  – STOPP!

Was fühlt ihr an dieser Stelle? Fühlt ihr Wärme und Vorfreude auf eure Hochzeit? Oder fühlt ihr irgendwie etwas Ablehnendes?

Ich muss ganz ehrlich mit euch sein – ich bin eher die Kategorie zwei. Und das liegt nicht daran, dass ich meinen Partner nicht liebe. Sondern es liegt an diesem Symbol. Jemand steckt mir einen Ring an, um der ganzen Welt zu zeigen, dass ich zu ihm gehöre. Wenn ich etwas überdramatisiere: dass ich sein Besitz bin. Und das gleiche gilt natürlich auch andersherum. Ich „markiere“ meinen Partner mit einem Ring.

Das ist euch zu heftig? Kann ich verstehen und ist auch völlig in Ordnung so.

Auch wenn ich mich selbst zur Kategorie 2 zuordne, schaue ich natürlich auf niemanden herab, der oder die in einem Ring eher das Zeichen der unendlichen Liebe sieht. Die der ganzen Welt zeigen möchte, wie glücklich sie ist mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin.

Das ist eine absolut persönliche Entscheidung.

Aber gut, nähern wir uns der Thematik mal etwas geordneter.

Woher kommt die Tradition des Eherings?

Ganz früher, bereits im alten Ägypten, gab es Eheringe. Zu der Zeit allerdings nur für Frauen. Die einen sagen, dass der Ring als finanzielle Absicherung für die Frau gedacht war, andere sehen es eher als Bestätigung, dass die Mitgift gezahlt wurde. Wieder andere behaupten, dass der Ring als Zeichen dafür diente, dass die Frau zu einem bestimmten Mann gehört.

Seit einigen Jahrhunderten tragen sowohl Männer als auch Frauen einen Ring.

Symbolik des Eherings

Der Ring als Kreis hat keinen Anfang und kein Ende, er ist unendlich. Somit ist er das perfekte Symbol für eine lebenslange Treue und Liebe.

Auch zeigt er, wer zusammengehört. Es ist zwar nicht üblich, dass die Braut genau den gleichen Ring wie der Bräutigam trägt, allerdings haben sie fast immer gleiche Teile: sei es die Farbe, bestimmte Prägungen oder Strukturen.

Ehering – Ja oder Nein?

Wer mich ein bisschen kennt weiß, dass ich großer Fan davon mit, dass jeder und jede das macht, worauf sie oder er Lust hat. Ihr möchtet gerne einen Ehering tragen? Go for it!

Ihr möchtet keinen Ehering tragen? Go for it!

Alternativen zu Eheringen

Wenn ihr euch gegen einen Ehering entscheidet, aber trotzdem ein Zeichen setzen möchtet, könnt ihr diesem Link folgen. Hier haben wir euch die besten Alternativen zu Eheringen zusammengefasst!

Eheringe und Nachhaltigkeit

Vielleicht habt ihr euch noch nie Gedanken darüber gemacht, aber sind Eheringe überhaupt nachhaltig? Klar, ihr tragt sie euer Leben lang, das ist schonmal ein guter Anfang. Die Welt der Goldminen ist allerdings eine ziemlich blutige. Wenn ihr mehr darüber wissen möchtet, folgt diesem Link, dort erzählt euch Goldschmiedin Vanessa mehr über die Nachhaltigkeit von Eheringen.

Ich bin ganz gespannt auf eure Meinungen, schreibt mir doch gerne eine E-Mail an f.kruesemann@agentur-traumhochzeit.at, wie ihr das Thema Eheringe angeht.

Und wenn ihr wöchentlich über alle Updates der Hochzeitsbranche informiert werden möchtet und feministische sowie nachhaltige Hochzeitsthemen spannend findet, tragt euch für meine Hochzeitspost ein, die einmal pro Woche in euer Postfach flattert.

Ich freu mich auf euch!

Friederike

Viele lieben sie: die Eheringe!
Der Ring steht für die Unendlichkeit der Liebe – zumindest heutzutage. – helensview.photography

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